Block
Slide
Seebeisetzung

Die Seebestattung gehört zu den Naturbestattungen, der immer eine Einäscherung in einem Krematorium vorausgehen muss. Anschließend wird die Asche des Verstorbenen in einer wasserlöslichen Urne aus Zellulose oder Salzstein der See übergeben und im Meer beigesetzt. Vor ein paar Jahren war ein besonderer Bezug zum Meer, beispielsweise durch den Beruf, vonnöten, doch nun ist es für jeden möglich in den Weiten des Meeres seine letzte Ruhe zu finden. Heutzutage können Sie selbst entscheiden, ob Sie in der Nord- oder Ostsee oder gar im Mittelmeer oder im Atlantik bestattet werden wollen. Die Beisetzung erfolgt durch eine Reederei auf einem Boot/Schiff, bei der die Urne an ausgewählten Koordinaten beigesetzt wird. Auf Wunsch können sie bei der Bestattung dabei sein (begleitete Seebestattung), oder sich für eine stille Seebestattung (anonyme Seebestattung) entscheiden.

Slide
Wichtige Hinweise

Die Urne

Das Verstreuen der Asche auf offener See ist in Deutschland nicht erlaubt. Aus diesem Grund gibt es bei der Seebeisetzung eine Urnenpflicht. Jedoch sind die Urnen sehr umweltfreundlich, da sie aus einem wasserlöslichen Material bestehen und sich nach kurzer Zeit im Wasser auflösen. Aber Natürlich sind bei der Optik der Urne keine Grenzen gesetzt. Sie können sich entweder eine Urne aus einem Urnenkatalog individuell auswählen oder sogar eine Urne selbst gestalten.

Slide
Ablauf der Seebestattung

Wie ist der Ablauf einer Seebeisetzung?

1. Eintritt des Todes

2. Absprache

Ein Absprachegespräch via Telefon, E-Mail oder persönlich mit einem Berater unseres Instituts ist zu jeder Zeit und kostenfrei möglich. Hierbei wird gemeinsam der Termin für die Beisetzung festgelegt. Zudem werden auch die Ausgestaltung und persönlichen Wünsche des Verstorbenen und der Angehörigen besprochen. Anschließend benötigen wir die im Original ausgefüllte Sterbefallanzeige und Vollmacht, sowie alle relevanten Personenstandsurkunden (Geburtsurkunde, ggf. Heiratsurkunde/Scheidungsurteil) für die Beantragung der Sterbeurkunden. Ebenfalls benötigen wir die Krankenkassenkarte des Verstorbenen (Abmeldung der Krankenkasse), die Rentennummer (Abmeldung Rentenkasse). Zusätzlich kümmern wir uns um die Standesamtmeldung beim zuständigen Standesamt.

3. Überführung

Die Überführung folgt direkt nach der Freigabe des Verstorbenen. Hierbei wird der Verstorbene an seinem Sterbeort von mindestens zwei Mitarbeitern unseres Instituts in einen schlichten Vollholzsarg aus Kiefer eingesargt. Zudem wird der der Verstorbene mit einem Ruhehemd eingekleidet und der Sarg ist ausgestattet mit einer Sargmatratze, einem Laken, einem Kissen und einer Steppdecke. Anschließend folgt die Überführung in die Kühlung (Aufbewahrungskosten für die Kühlung). Nach der Kühlung folgt die Überführung in die Kremation.

4. Kremation

Die Kremierung / Einäscherung dauert i. d. R. rund 70 Minuten. Dabei wird der Ofen im Krematorium auf eine Temperatur von rund 850 Grad erhitzt. Natürlich dürfen vor der Kremierung dem Verstorbenen persönliche Gegenstände wie Fotos, Kuscheltiere, Briefe etc. in den Sarg beigelegt und mit eingeäschert werden. Zudem wird dem Verstorbenen ein feuerfester Schamottstein mit einer eingestanzten Nummer beigelegt. Anschließend kommt der Stein in die Urne, damit später feststellbar ist, um wen es sich gehandelt hat. Nach der Kremierung wird die Asche in eine Aschekapsel gefüllt, die dann später in eine individuell ausgewählte wasserlösliche Urne umgefüllt wird. Diese Aschekapsel wird amtlich verschlossen und erhält ein Schild mit dem Namen des Verstorbenen, dem Geburts-, Sterbe- und Kremationsdatum sowie einer Einäscherungsnummer und dem Namen des Krematoriums.

5. Beisetzung

Hier wird unterschieden:

Begleitete Seebeisetzung

Bei der begleiteten Seebeisetzung soll eine Abschiedszeremonie für den Verstorbenen und die anschließende Beisetzung der Urne auf einem Schiff abgehalten werden. Je nach Ausstattung und Größe des Schiffes ist der Anzahl der Personen die teilnehmen keine Grenze gesetzt. Die Urne wird vor der Fahrt von unserem Bestattungsinstitut nach ihren persönlichen Wünschen auf dem Deck des Schiffes aufgebahrt und geschmückt. Wie man sich bei der Trauerfeier verabschieden möchte richtet sich individuell nach den Wünschen des Verstorbenen und der Angehörigen. Zudem ist immer eine musikalische Begleitung und eine Abschiedsrede durch sie persönlich, einen professionellen Traurednern oder einem Priester möglich. Wenn sie diesbezüglich noch Fragen oder Wünsche haben, beraten wir sie jederzeit gerne.
Alle Angehörigen des Verstorbenen, die an der Seebeisetzung teilnehmen möchten treffen sich am Schiff. Während der Fahrt zur Beisetzungsstelle setzt der Kapitän des Schiffes immer auf Halbmast. Wenn dann das Schiff des Ort der Beisetzung angelangt ist, wird tarditionell die Schiffsglocke geläutet. Anschließend wird im Beisein der Angehörigen, die Urne von dem Kapitän in das Wasser gelassen. Je nach Wunsch können Blumen, Blätter oder kleine Steine mit in das Wasser gelassen werden. Nach Abschluss der Trauerzeremonie wird erneut die Schiffsglocke geläutet. Wenn sie sich einen Leichenschmaus nach der Trauerfeier wünschen, ist dies direkt auf dem Schiff anschließend möglich. Das besondere bei der Seebeisetzung ist, dass die Angehörigen einen Auszug aus dem Logbuch des Schiffes, sowie eine Kopie der Seekarte mit den Koordinaten des Beisetzungsortes erhalten.

Stille/anonyme Beisetzung

Natürlich ist auch eine stille/anonyme Seebeisetzung ohne Trauerfeier möglich. Das heißt das die Beisetzung auf dem Schiff nicht durch die Angehörigen begleitet, sondern von der Reederei selbst durchgeführt wird. Wie bei der begleiteten Seebeisetzung erhalten die Angehörigen ebenfalls einen Auszug aus dem Logbuch des Schiffes, sowie eine Kopie der Seekarte mit den Koordinaten des Beisetzungsortes