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Wald- und Baumbestattung
 

Eine Waldbestattung – auch Baumbestattung oder Naturbestattung genannt – ist eine Urnenbeisetzung im Wurzelbereich eines Baumes in einem dafür offiziell ausgewiesenen Bestattungswald oder Ruhewald. Die Asche der verstorbenen Person wird in einer biologisch abbaubaren Urne beigesetzt; die Grabpflege übernimmt die Natur. Immer mehr Menschen in Deutschland entscheiden sich für diese naturnahe Form der Bestattung, die bewusst auf klassische Grabsteine, umfangreichen Grabschmuck und regelmäßige Grabpflege verzichtet. 

Bei Berger Bestattungen Hamburg organisieren wir Waldbestattungen / Baumbestattungen in Hamburg und Umgebung – sowohl in ausgewiesenen Bestattungswäldern (z. B. FriedWald, RuheForst und kommunalen Bestattungswäldern) als auch auf Friedhöfen mit speziellen Baumgrabfeldern wie dem Ohlsdorfer Ruhewald. 

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Was ist eine Waldbestattung / Baumbestattung?

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Waldbestattungen finden in Deutschland in speziell genehmigten Bestattungswäldern statt. Diese Wälder werden als Friedhofsflächen gewidmet; rechtlich handelt es sich also nicht um „beliebigen Wald“, sondern um einen besonderen Friedhofstyp mit klaren Regeln. Betreiber sind häufig Markenanbieter wie FriedWald oder RuheForst sowie kommunale Träger. 

Typisch für die Waldbestattung ist:

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  • Beisetzung der Asche in einer biologisch abbaubaren Urne im Wurzelbereich eines Baumes. 

  • Keine klassische Grabgestaltung: In den meisten Wäldern sind Grabsteine, Platten, Gestecke, Grablichter und umfangreicher Grabschmuck nicht erlaubt; stattdessen können dezente Namenstafeln oder kleinere Erinnerungselemente am Baum angebracht werden. 

  • Die Natur übernimmt die Grabpflege – Moos, Laub, Wildblumen und der natürliche Waldcharakter prägen den Erinnerungsort. 

Die Waldbestattung setzt immer eine Feuerbestattung voraus: Nach der Einäscherung wird die Asche in die Bio-Urne gefüllt und anschließend im ausgewählten Wald beigesetzt. 

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Rechtlicher Rahmen in Deutschland

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Auch bei der Waldbestattung gilt die Bestattungs- bzw. Friedhofspflicht: Die Beisetzung in der Natur ist nur in genehmigten Bestattungswäldern oder auf entsprechend gewidmeten Waldflächen erlaubt, nicht irgendwo „im Wald“. In Deutschland gibt es inzwischen rund 200 Bestattungswälder, die über das ganze Bundesgebiet verteilt sind und als Friedhöfe im Sinne des jeweiligen Landesbestattungsgesetzes gelten. 

In Deutschland wird die Asche anders als in manchen Nachbarländern überwiegend in einer Urne und in friedhofsüblicher Tiefe (meist 80 cm oder tiefer) beigesetzt; das Urnenmaterial ist in der Regel biologisch abbaubar. 

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Waldbestattung in Hamburg und Umgebung

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Rund um Hamburg bestehen unterschiedliche Möglichkeiten für eine Baumbestattung:

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  • Bestattungswälder (z. B. FriedWald, RuheForst) in Norddeutschland, die gut von Hamburg aus erreichbar sind. 

  • Baum- und Waldfriedhöfe in städtischer Trägerschaft, etwa der Ohlsdorfer Ruhewald am Prökelmoor, wo Urnengräber in unmittelbarer Nähe zum Baumbestand angeordnet sind. 

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Berger Bestattungen Hamburg übernimmt:

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  • die Auswahl und Reservierung geeigneter Bäume oder Baumfelder,

  • die Abstimmung mit dem jeweiligen Betreiber (FriedWald, RuheForst, Ruhewald etc.),

  • die komplette Organisation der Einäscherung und Urnenbeisetzung,

  • sowie die Planung der Trauerfeier im Wald.

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Ablauf einer Waldbestattung – Schritt für Schritt

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1. Beratung und Auswahl von Wald und Baum

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Zu Beginn steht ein Beratungsgespräch, in dem wir gemeinsam klären:

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  • gewünschte Region und konkreter Bestattungswald,

  • ob ein Gemeinschaftsbaum, ein Einzelplatz oder ein Familien-/Partnerbaum gewünscht wird,

  • ob eine eher schlichte oder eine persönlich gestaltete Abschiednahme stattfinden soll.

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In vielen Bestattungswäldern können Angehörige im Rahmen eines Waldrundgangs selbst einen Baum auswählen; alternativ weist der Betreiber – ähnlich wie bei einem Reihengrab – einen geeigneten Platz zu (z. B. „Basisplatz“).

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2. Feuerbestattung / Einäscherung

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Da die Waldbestattung eine Urnenbeisetzung ist, erfolgt zunächst die Feuerbestattung:

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  • Überführung und Versorgung der verstorbenen Person,

  • Durchführung der Einäscherung im Krematorium nach den gesetzlichen Vorgaben,

  • ggf. zweite Leichenschau (z. B. in Hamburg vor der Feuerbestattung). 

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3. Vorbereitung der Bio-Urne

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Die Asche wird in eine biologisch abbaubare Urne eingesetzt. Diese Urnen bestehen meist aus Holz, gepressten Naturfasern, Salz oder anderen abbaubaren Materialien und sind für den Einsatz im Bestattungswald zugelassen. 

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4. Trauerfeier und Beisetzung am Baum

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Die Trauerfeier kann im Wald selbst, in einer Friedhofskapelle oder an einem anderen Ort stattfinden:

​

  • Möglichkeit einer freien, weltlichen oder religiösen Zeremonie unter freiem Himmel,

  • kleiner oder größerer Kreis, je nach Wunsch,

  • meist ohne klassische Lautsprecher- oder Orgeltechnik, dafür mit Nähe zur Natur.

​

Bei der eigentlichen Beisetzung wird die Urne im Wurzelbereich des Baumes in die vorbereitete Grabstelle eingesetzt. Angehörige können – je nach Regelwerk des Waldes – Blumen, Blütenblätter oder kleine Symbole in das Grab geben. 

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5. Kennzeichnung und Dokumentation

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Die Position des Grabes wird im Waldregister und auf Plänen vermerkt. Je nach Bestattungswald können am betreffenden Baum:

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  • Namenstafeln oder kleine Plaketten angebracht werden,

  • oder die Grabstelle bleibt bewusst anonym, insbesondere bei anonymen oder gemeinschaftlichen Bäumen.

Grabarten bei der Baumbestattung

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Die meisten Bestattungswälder unterscheiden mehrere Grabtypen, z. B.:

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  • Basis-/Reihenplatz an einem vorgegebenen Baum
    – der Betreiber weist einen Platz unter einem Gemeinschaftsbaum zu; dies ist häufig die günstigste Variante. 

  • Einzelplatz am Gemeinschaftsbaum
    – die Angehörigen können den Baum auswählen, teilen ihn jedoch mit weiteren Verstorbenen.

  • Familien- oder Partnerbaum
    – ein Baum wird exklusiv für eine Familie, einen Freundeskreis oder eine Gruppe reserviert; hier können mehrere Urnen über Generationen hinweg beigesetzt werden. Ruhezeiten von bis zu 99 Jahren sind je nach Anbieter möglich. 

  • Anonyme Waldbestattung
    – Beisetzung in einem anonymen Bereich oder an nicht individuell gekennzeichneter Stelle; genaue Lage ist nur im Register vermerkt.

  • ​Auf klassischen Friedhöfen gibt es zusätzlich Baumgrabfelder, die zwischen Waldbestattung und Urnengrab auf dem Friedhof vermitteln (z. B. Baumquartiere mit zentralen Namensstelen).

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Kosten einer Waldbestattung / Baumbestattung

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Die Gesamtkosten setzen sich in der Regel aus folgenden Bausteinen zusammen:

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  1. Gebühren des Bestattungswaldes / Baumgrabes

    • Ein Platz im FriedWald ist laut aktuellen Angaben ab ca. 1200 € erhältlich;

    • ein eigener Baum (z. B. Generationen- oder Familienbaum) beginnt bei etwa 2.890 €, kann je nach Standort und Baumtyp aber bis in den oberen vierstelligen Bereich reichen.
      Andere Anbieter (RuheForst, kommunale Bestattungswälder) bewegen sich in ähnlichen Größenordnungen; je nach Baum und Exklusivität sind Preise zwischen etwa 1200€ und 7.000 € üblich.

  2. Bestatterleistungen
    Dazu gehören typischerweise:

    • Überführung und Versorgung,

    • Organisation der Feuerbestattung,

    • Formalitäten (Standesamt, Urkunden, ggf. Friedhofsamt),

    • Abstimmung mit Bestattungswald/Baumfriedhof,

    • Trauerfeier-Planung, Urnen- und Transportorganisation.

    Inklusive Bestatterleistungen liegen die Kosten für eine Waldbestattung je nach Umfang und Region häufig bei mindestens ca. 3.000 € und können – insbesondere bei exklusiven Familienbäumen und umfangreicher Trauerfeier – deutlich höher ausfallen. 

  3. Krematoriumskosten / Einäscherung

    • Gebühren für Einäscherung und ggf. zweite Leichenschau (je nach Bundesland),

    • meist im niedrigen bis mittleren dreistelligen Bereich. 

  4. Optional: Trauerfeier und Zusatzleistungen

    • Trauerfeier in der Kapelle oder im Wald,

    • freie Redner, Musiker, Floristik, Drucksachen, Anzeigen etc.

Wir erstellen Ihnen eine vollständige, transparente Gesamtkalkulation, in der Waldgebühren, Bestatterleistungen, Krematorium und optionale Zusatzleistungen klar getrennt dargestellt werden.

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Vorteile einer Waldbestattung

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Viele Menschen wählen die Waldbestattung aus guten Gründen:

  • Naturnahe letzte Ruhestätte: Der Baum und der Wald als Symbol für Leben, Kreislauf und Wandel. 

  • Keine Grabpflege: Die Natur übernimmt diese Aufgabe; es fallen keine regelmäßigen Pflege- oder Steinmetzarbeiten an. 

  • Langfristige Ruhezeiten: In vielen Bestattungswäldern sind sehr lange Nutzungsdauern (z. B. bis zu 99 Jahre) möglich. 

  • Ökologische und nachhaltige Ausrichtung: Biologisch abbaubare Urnen, Erhalt naturnaher Waldfächen, steigende Bedeutung von Umwelt- und Klimaschutz im persönlichen Werteverständnis. 

  • Wachsende Akzeptanz: Umfragen zeigen, dass sich inzwischen ein signifikanter Teil der Bevölkerung eine Bestattung unter Bäumen wünscht – im Bestattungswald oder als Baumgrab auf einem Friedhof. 

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Mögliche Grenzen und Aspekte, die man bedenken sollte

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Eine Waldbestattung ist nicht für jede Familie die passende Form. Zu bedenken sind u. a.:

  • Eingeschränkter Grabschmuck: Klassische Grabsteine, große Gestecke oder dauerhafte Grableuchten sind in Bestattungswäldern in der Regel nicht zulässig; erlaubt sind oft nur kleine Namenstafeln und wenige natürliche Beigaben. 

  • Zugänglichkeit und Verkehrssicherheit: Bestattungswälder sind naturbelassen; Wege können je nach Wetterlage uneben sein und sind nicht immer ganzjährig barrierefrei. 

  • Weniger „soziale Begegnung“: Im Vergleich zu klassischen Friedhöfen mit zentralen Wegen und Plätzen ist der zufällige Austausch mit anderen Trauernden geringer, was manche als Nachteil empfinden. 

Wir sprechen diese Punkte offen an und helfen Ihnen, eine Form des Abschieds zu finden, die zu Ihrer Familie und den Wünschen der verstorbenen Person passt.

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Waldbestattung mit Berger Bestattungen Hamburg

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Als erfahrenes Bestattungsinstitut in Hamburg begleiten wir Sie bei der Waldbestattung / Baumbestattung mit Ruhe, Transparenz und Respekt:

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  • Beratung zu geeigneten Bestattungswäldern und Baumgrabfeldern in Hamburg und Umgebung,

  • Organisation der Feuerbestattung,

  • Koordination mit FriedWald, RuheForst oder kommunalen Bestattungswäldern,

  • Planung einer schlichten oder feierlich gestalteten Trauerzeremonie im Wald,

  • klare, nachvollziehbare Kostendarstellung.

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Wenn Sie eine Waldbestattung in Hamburg oder im Umland in Erwägung ziehen, beraten wir Sie gern persönlich zu Abläufen, Möglichkeiten und Kosten – damit Sie eine Entscheidung treffen können, die sich stimmig und richtig anfühlt.

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